Tularämie (Hasenpest) bei einem Hasen im Landkreis Gifhorn nachgewiesen

Veterinäramt und Gesundheitsamt klären über die Krankheit und Schutzmaßnahmen auf.

In Isenbüttel im Landkreis Gifhorn wurde ein toter Hase gefunden, bei dem die hochansteckende bakterielle Krankheit Tularämie festgestellt wurde. Der Erreger, das Bakterium Francisella tularensis, ist vor allem in Feldhasen zu finden, kann jedoch auch andere Tierarten befallen. Da Hasen besonders empfänglich sind, wird die Erkrankung auch als Hasenpest bezeichnet. Darüber hinaus können sich Kaninchen und Nagetiere wie Ratten oder Mäuse, aber auch Wildwiederkäuer und Fleischfresser infizieren. Für Haus- und Nutztiere spielt die Erkrankung eine untergeordnete Rolle.

Bei Tieren kann es sowohl zu einem milden Verlauf als auch zu einem seuchenhaften Geschehen mit hoher Sterblichkeit kommen. Bei Hasen verläuft die Krankheit in der Regel akut mit einer Blutvergiftung und führt innerhalb weniger Tage zum Tod. Typische Symptome hierbei sind struppiges Fell, ein unsicherer Gang, Apathie und ein Verlust der natürlichen Scheu. Bei einem chronischen Verlauf treten vor allem Entkräftung, hochgradige Abmagerung und Hautveränderungen auf. 

(Text: Landkreis Gifhorn)

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